Sonntag, 13. März 2011

[gelesen] "Succubus Blues" von Richelle Mead

"Succubus Blues 1. Komm ihr nicht zu nah" von Richelle Mead
Egmont-Lyx-Verlag
broschierte Ausgabe, 416 Seiten
ISBN: 978-3802582318


Note: 4/5


Kurzbeschreibung:
Die Buchhändlerin Georgina ist ein Sukkubus, eine Dämonin in Menschengestalt, die sich von der Lebensenergie junger Männer ernährt. Das Leben als Sukkubus hat durchaus Vorteile: Georgie kann nach Belieben ihre Gestalt ändern, und alle Männer liegen ihr zu Füßen. Allerdings zahlt jeder, der sich von ihr verführen lässt, einen hohen Preis. Georgie hat ihr Dasein als Sukkubus deshalb ziemlich satt und wünscht sich sehnlichst, eine feste Beziehung eingehen zu können. Da kommt ihr Lieblingsautor Seth Mortensen zu einer Lesung in den Buchladen, und Georgie ist von ihm absolut hingerissen. Aber wie kann sie sich ihm nähern, ohne ihn in Gefahr zu bringen?

Rezension:
Schon nach dem ersten Kapitel war mir klar, das ich Georgina Kincaid lieben werde!
Richelle Mead beschäftigt sich in ihrem ersten Roman mit einer Spezies, die sich in der Fantasy-Unterhaltung nicht oft findet: dem Succubus, einem weiblichen, unwiderstehlich schönem und unsterblichen Dämon, welcher sich von der Lebensenergie von Männer nährt (welche widerum über Sex übertragen werden).


Georginas Charakter ist frech und schlagfertig, ohne dabei lieblos zu wirken. Sie lebt schon seit Jahrhunderten, hasst allerdings ihr Leben als Succubus und wäre lieber wieder sterblich und menschlich.
Sie arbeitet in einer Buchhandlung und verliebt sich auf einer Lesung in ihren Lieblingsautor Seth Morgensen. Jedoch begegnet ihr auch der mysteriöse Roman, zu welchem sie sich ebenfalls hingezogen fühlt. Dann gibt es da auch noch den Kollegen Warren, mit dem sie eine Art Affäre hat.
Leider fehlt mir hier etwas die Romantik, vor allem stört mich die doch enorm hohe Anzahl der Männer in ihrem Leben. Zudem ist Seth (der auch großspurig auf dem Klappentext benannt wird) zwar immer irgendwie anwesend, allerdings wird vorrangig Roman als "Lover" in den Vordergrund gestellt. Erotisch-knisternde Spannungen sind hingegen mehr als einmal anzutreffen.

Weiterer Kritikpunkt für mich ist die nur latent vorhandene Handlung. Bis zur Mitte des Buches plätschert alles so dahin, bis dann endlich Fahrt aufkommt. Ich persönlich fand es nicht langweilig, da ich ausreichend eingenommen von dem Charakter der Protagonistin war, allerdings könnte das bei manchem Leser unter Umständen der Fall sein.
Positiv fand ich die immer wiederkehrenden Rückblicke Georginas auf ihr Leben als Mensch und die Umstände, untern denene sie letztendlich zum Succubus wurde.

Der Roman ist in der Ich-Form aus der Sicht von Georgina geschrieben, was ich immer sehr gerne lese.

Fazit:
Ich fand Succubus Blues einen versprechenden Anfang zu einer weiteren Serie von Richelle Mead.
Wer fantastische Unterhaltungsliteratur (und mehr ist Succubus Blues wirklich nicht) mag, wird diesen Roman mögen. Kleinere Schwächen und Kritikpunkte macht die ungemein präsente Protagonisten jedoch wieder wett!

Vielen Dank an den Egmont-Lyx-Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares!

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