Sonntag, 21. August 2011

[Rezension] Black Cats 1. Was kostet der Tod?

"Black Cats 1. Was kostet der Tod?" von Leslie Parrish
broschiertes Taschenbuch
Egmont-Lyx-Verlag
360 Seiten
ISBN: 978-3802583759
Leseprobe
Teil 1 einer Reihe um die Sondereinheit

Note: 4,5/5

Kurzbeschreibung:
FBI-Agent Dean Taggert schließt sich einer neuen Spezialeinheit an dem Cyber Action Team. Aufgabe dieses Teams ist es, Mordfälle zu lösen, die mit dem Internet in Verbindung stehen. Taggert wird sofort mit einem äußerst brisanten Fall betraut: Er soll einen Serienmörder aufspüren, der auf einer Internetseite namens "Satan's Playground" per Webcam live Frauen umbringt. Seine Ermittlungen führen ihn in die Kleinstadt Hope Valley, wo ihm die äußerst fähige und attraktive Polizistin Stacey Rhodes zur Seite steht. Gemeinsam verfolgen sie die Spur des Täters. Und sie müssen sich beeilen, denn der Mörder hat bereits sein nächstes Opfer im Visier ...

Rezension:
Ich lese ab und zu mal sehr gern einen guten Krimi oder Thriller.
Dieser Roman ist ein Paradebeispiel dafür. Er hat alles zu bieten, was einen guten Krimi ausmacht: Spannung, ein interessanter Fall mit einer eher ungewöhnlichen Konstellation an Ermittlern (worauf ich später noch eingehen möchte), eine zwar gut überschaubare Handlung, mit aber wenigen Aufschlüssen auf den Täter – und hier zusätzlich noch einen Hauch von Romantik. Diesen fand ich für mich als Frau zwar angebracht, allerdings macht es das Buch leider auch zu einem „Frauen-Roman“. Ich bin überzeugt, von der Handlung an sich wäre auch mein Mann begeistert, die Liebesgeschichte allerdings wird ihn daran eher abschrecken.

Geschrieben ist das Buch aus wechselnder Perspektive mit Blickrichtung hauptsächlich von den Hauptcharakteren Dean und Stacey, jedoch auch der Täter und einige weitere Ermittler erhalten kurze Abschnitte. Dabei wird immer im neutralen „sie / er“ berichtet, nicht in der Ich-Form.

Zum Fall und dem Ermittler-Team.
Geschaffen wurde eine neue Unterabteilung des FBI, das „CyberActionTeam (kurz CAT)“, welches sich speziell um Verbrechen kümmert, die in engem Zusammenhang mit dem Internet stehen. Wild zusammengewürfelt aus den unterschiedlichsten Sparten finden sich hier Hacker, toughe Ermittler und weiche Computerspezialisten zusammen, die gleich von ihrem ersten Fall aufs Äußerste gefordert werden.
Im Internet stoßen sie zufällig auf Videos, die ohne Unterbrechung die Ermordung und den Tod mehrer Frauen aufgezeichnet haben – alle ermordet vom mysteriösen Sensenmann.
Das erste Opfer führt sie in eine Kleinstadt, in der der Sheriff die attraktive Stacey ist. Hauptermittler Dean fühlt sich vom ersten Augenblick an zu ihr hingezogen und gemeinsam beginnen sie in dem undurchsichtigen Fall zu ermitteln. Bald schon stellt sich heraus, daß der Sensenmann die Art der Hinrichtung via Internet an den Höchstbietenden versteigert. Zwischen Auktionsende, Tat und der „Uraufführung“ des Hinrichtungsvideos stehen meist nur 2-3 Tage dazwischen.  Die Zeit drängt plötzlich, denn eine neue Auktion wird angekündigt…

Bereits nach den ersten Kapiteln frage ich mich, wie tief denn die Abgründe der menschlichen Seele sein können. Dieser Roman ist zwar nur pure Fiktion, dennoch halte ich ein solches Vorgehen nicht unbedingt für ausgeschlossen. Dabei bin ich mir noch nicht allzu sicher, wer verdorbener ist: ein möglicher Straftäter oder der Autor, der sich dies ausgedacht hat.

Fazit:
Die Black-Cats-Reihe verspricht sehr interessant zu werden.
Bereits die beiden nächsten Titel wurden vom Verlag angekündigt und erscheinen in Kürze.

Buch 16 der Lyx-Challenge

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